Kurze Nacht, gutes Frühstück und auf Anraten meines Navis die Entscheidung für einen Tabubruch. Denn es behauptet, dass es bis zum ersten Waypoint, der nicht mal 100km entfernt ist, vier Stunden Fahrt sind. In diesem Tempo schaffe ich die Strecke nach Nizza nie! Ich muss also die Autostrada nehmen und die Fahrt auf dieser erweist sich als angenehmer als gedacht. Meine furztrockene Kette rasselt und ist sauer auf meinen Kettenöler, der wohl schon vor 1000km einfach den Dienst quittiert hat. Etwas umständlich, aber letztlich erfolgreich, organisiere ich Kettenspray und stimme sie damit milde. Ruckzuck erreiche ich dann die Cote d'Azur. Kurzerhand beschließe ich ab hier die Küstenstraße zu nehmen, was mich wiederum auf Rollatorgeschwindigkeit bremst - entschädigt allerdings von der wunderbaren Aussicht, die von Kilometer zu Kilometer schöner wird und ihren Höhepunkt mit dem Blick auf Monaco findet. In Nizza treffe ich dann schließlich glücklich Ulf und Meike. Am Abend machen wir einen Spaziergang entlang der Promenade des Anglais und beenden ihn dann mit einer Pizza in Nizza - oder in meinem Fall eben mit einem exquisiten Omlette.