Turin, Genua, Nizza...letztendlich wird es Nizza. Tolle Stadt, aber warum nur sind die schönsten Orte auch die weitesten? Ein Zwischenstopp in Como bedeutet immernoch 400km Anreise am ersten Tag. Glücklich, hundemüde und viel zu spät losgefahren gebe ich Vollgas und fliege mit dem Verbrauch eines Flugzeugs (8 Liter !!!) in Lindau am Bodensee ein. Anschließend quäl ich mich aber im Rollatortempo durch Österreich, Liechtenstein bis in die Schweiz. Begrüßt von einem kühlen Regenguss geht es durch die Alpen. Der erste richtige Zwischenstopp erfolgt an der Viamala Schlucht. Ein Gewitter verfolgt mich durch die Alpen über den Splügenpass und lässt kaum Zeit für Fotos.

Mist - denke ich mir, als mein Navi mich an das Ufer des Comer Sees führt und ernsthaft meint, dass ich mit der Fähre - die heute längst ihren Betrieb eingestellt hat - den See zum anderen Ufer überquere. Dem Navi mein Desinteresse am anderen Ufer zu erklären ist nicht leicht, aber mit einem Kompromissumweg von 40km dann doch möglich. Jaja, ich habs ja gewusst, denkt sich mein Navi als ich dann wieder irgendwelche Umwege nehmen muss, weil die Straße wegen Bauarbeiten oder gleich der ganze Ort wegen Festlichkeiten gesperrt ist. Letztendlich im Dunkeln und viel zu spät erreiche ich Como und mein Hotel. Die Rezeption in der Bar nebenan hat aber bereits geschlossen. - Mist hoch zwei, aber mein Navi zeigt sich gnädig und zeigt mir ein paar Hotelvorschläge, die ich zwar allesamt nicht finde, aber dafür dann mit offenen Augen doch in einem anderen Hotel zum akzeptablen Preis unterkomme. Komplett k.o. aber erleichtert falle ich ins Bett und beende den Tag im Tiefschlaf.